Die Produktion erneuerbarer Energien liegt in der Planungsregion Oderland-Spree schon heute über dem Eigenbedarf. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch stieg zwischen 2014 und 2017 von 105,2 Prozent auf durchschnittlich 128,8 Prozent an und der Ausbau geht noch weiter: In Steinhöfel entsteht etwa gerade ein 80 MW-Solarpark und rund um Beerfelde ein neuer Windpark.
Unser Ziel muss es sein, die „Dunkelflaute“ abzusichern, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint. Daher habe ich mich im Frühjahr erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Kohlekessel der Stadtwerke in Frankfurt (Oder) nicht demontiert wird. Mit ihm werden 50 MW Fernwärme und 18 MW Strom produziert. Damit haben wir für die nächsten beiden Heizperioden vorgesorgt. Ebenfalls von Bedeutung sind die 10 MW Strom, die im Spanplattenwerk in Beeskow mit Altholz erzeugt werden.
Auf dem Foto stehe ich auf dem Dach des ersten Bauabschnittes der Alcaro Ansiedlung in Frankfurt (Oder), wo 40.000 m² Dachfläche mit einer Solaranlage bestückt werden. Solche Projekte sind nur mit lokaler und kommunaler Unterstützung zu realisieren. Die Stadtverwaltung Frankfurt mit ihrem Oberbürgermeister Wilke ist auf diesem Gebiet vorbildhaft.
Wir packen außerdem auf Bundesebene über 20 Gesetze und Verordnungen an. In den Abbildungen sind die zentralen Punkte zusammengestellt, um die es geht. Damit ist alles erledigt? Nein, natürlich nicht. Sollte es in den nächsten Wochen weiter zu einer deutlich reduzierten Gaslieferung aus Russland kommen, sind wir zwar mit den jetzt verabschiedeten Gesetzen vorbereitet, aber es werden zusätzlich weitere Maßnahmen, Unterstützungen und Entlastungen erforderlich sein.