Ich war zu Besuch im Zustellstützpunkt der Deutschen Post in Frankfurt/Oder und konnte mich zum einen über die logistischen Prozesse der Brief- und Paketauslieferung informieren und mich zum anderen mit den Kollegen und Kolleginnen vor Ort über ihre Arbeitsbedingungen und die technischen Innovationen der neuen Zustellfahrzeuge austauschen.



Die Deutsche Post DHL bietet durch einen starken Betriebsrat und ihre Tarifbindung den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ein gesichertes Arbeitsumfeld, eine angemessene Bezahlung und die Möglichkeit der betrieblichen Mitbestimmung. All dies wird jedoch bei öffentlichen Ausschreibungen viel zu wenig berücksichtigt. Ein weiterer Faktor, der zu wenig ins Gewicht fällt, ist die Nachhaltigkeit: Aufträge werden primär über den Preis vergeben. Wir brauchen aber mehr tarifgebundene Unternehmen, bei denen auch die CO²-Bilanz stimmt. Etwa 86 Prozent der Zustellbezirke sind bereits heute klimaneutral. Kein anderer Logistikdienstleister investiert so viel in Elektromobilität wie die Deutsche Post DHL. Das Unternehmen hat mit der Produktion der StreetScooter-Baureihe bewiesen, dass es den Mut hat, um im Bereich Klimaneutralität Schwerpunkte zu setzen. Das halte ich für einen Ansatz, der honoriert werden muss. Ich konnte die vielen Verbesserungen der neu entwickelten Elektrofahrzeuge selbst testen. Aktuell sind in Frankfurt (Oder) und den umliegenden Gemeinden neben konventionellen Fahrzeugen bereits 18 Elektrofahrzeuge im Einsatz.
Der Markt für die Zustellung von Paket- und Postsendungen muss mit einem wachsamen Auge beobachtet werden. Tariftreue und CO²-Neutralität müssen um- und durchgesetzt werden. Auf Grundlage dieser Kriterien könnten ganze Zustellbezirke ausgeschrieben werden, für die dann jeweils nur ein einziger Dienstleister alle Sendungen übernimmt und verteilt. So würden Ressourcen gebündelt, nachhaltig genutzt und die Umwelt geschont. Mit ihrem derzeitigen Kurs ist die Deutsche Post DHL für ein solches Modell bestens gerüstet.


