Steigende Energie- und Lebenshaltungskosten bedeuten erhebliche Herausforderungen für die Menschen, denen wir uns gemeinsam stellen.
Ab sofort greift die Gaspreisbremse. Um die Versorgungssicherheit in Zukunft zu gewährleisten, wurden in Lubmin und Wilhelmshaven neue Flüssiggasterminals in Betrieb genommen, weitere folgen.
Was bewirkt die Gaspreisbremse konkret?
Die Gaspreisbremse reduziert die monatlichen Abschläge. Sie wird über einen Abwehrschirm mit einem Sondervermögen von 200 Milliarden Euro finanziert und gilt zunächst für zwei Jahre. Sie greift ab März 2023, wirkt aber rückwirkend für die Monate Januar und Februar. Somit entfaltet sie ihre Wirkung ab heute.
Wie wird die Entlastung berechnet?
Haushalte, die bereits von der Soforthilfe im Dezember profitiert haben, erhalten ab 1. März 2023 ein Kontingent in Höhe von 80 % ihres im September 2022 prognostizierten Jahresverbrauchs zu einem garantierten Preis. Das heißt, der Preis ist für 80 % des Verbrauchs gedeckelt, und zwar bei 12 ct/kWh. Trotzdem lohnt es sich für jeden, Gas einzusparen, weil mit der Gaspreisbremse nur ein Anteil von 80 % des bisherigen Verbrauchs subventioniert wird.
Ein Beispiel:
- Vierköpfige Familie, 100 m2 Wohnung
- Gasverbrauch 15.000 kWh im Jahr
- Alter Gaspreis bei 8 ct/kWh
- Neu: 22 ct/kWh
Alter Abschlag: 100 Euro/Monat
Monatlicher Abschlag neu ohne Gaspreisbremse: 275 Euro/Monat
Monatlicher Abschlag neu mit Gaspreisbremse: 175 Euro/Monat
Rückerstattung bei Einsparung von 20 %: 660 Euro
Rückerstattung bei Einsparung von 30 %: 990 Euro
Und was passiert, wenn ich mit Öl, Holz-Pellets oder anderen Brennmitteln heize?

Finanziert durch Härtefall-Fonds können die Bundesländer die Preissteigerungen bei anderen Heizmitteln begrenzen.
Und in Zukunft?
Wir werden die erneuerbaren Energien in Zukunft weiterhin kontinuierlich ausbauen. Schon heute haben wir mit ihnen große Erfolge erzielt. Die Gasspeicherstände stiegen sogar an. Außerdem machen uns die Erneuerbaren unabhängiger von den USA, von Katar, Saudi-Arabien, Russland etc.

Wir haben in den letzten Tagen wenig fossile Energieträger benötigt, um Strom zu produzieren.
Quelle: Bundesregierung.de