WohngeldPlus für zwei Millionen Haushalte

 

Ab 2023 erhalten zwei Millionen Haushalte mit kleinen Einkommen Anspruch auf Wohngeld – 2022 waren es lediglich 600.000. Damit unterstützen und entlasten wir gezielt jene Haushalte und Familien, die eine Unterstützung auch am dringendsten benötigen. Es handelt sich hierbei um die größte Wohngeldreform in der Geschichte Deutschlands.

 

Das Wohngeld ist vor allem für Familien und Alleinerziehende sowie Seniorinnen und Senioren gedacht. Es wird als Zuschuss an Haushalte gezahlt, deren Einkommen knapp oberhalb der Grundsicherungsgrenze liegt.

 

Wohngeld dient der wirtschaftlichen Sicherung angemessenen und familiengerechten Wohnens. Nicht nur Mieterinnen und Mieter können Wohngeld beantragen, auch Eigentümerinnen und Eigentümer mit geringeren Einkommen haben Anspruch.

 

Wie hoch ist das Wohngeld?

Der bisherige Wohngeldbetrag wird sich durch die Reform 2023 voraussichtlich im Durchschnitt mehr als verdoppeln. Er steigt von durchschnittlich rund 180 Euro pro Monat (ohne Reform) auf rund 370 Euro pro Monat.

 

Wie werden Wohngeldhaushalte bei den steigenden Heizkosten entlastet?

Die neue Heizkostenkomponente beträgt 2,00 Euro pro Quadratmeter. Sie wird bei der Wohngeldberechnung zugeschlagen. Damit bekommen Bürgerinnen und Bürger die Sicherheit, ihre Heizkosten dauerhaft bezahlen zu können.

 

Wer ist berechtigt?

Ob Sie voraussichtlich berechtigt sind, können Sie mit dem neuen Wohngeld-Rechner ermitteln. Diesen finden Sie hier.

Wie lange dauert die Bearbeitung?

Am Anfang wird es durch die zu erwartende Masse an Anträge zu längeren Bearbeitungszeiten kommen. Die Auszahlung gilt jedoch rückwirkend zum Datum der Antragsstellung. Warten Sie also nicht! Außerdem wird das Wohngeld nun auch länger ausgezahlt. Der Bewilligungszeitraum (Auszahlungszeitraum) kann nun bis zu 18 Monate betragen ­- statt wie bisher 12 Monate.