Zusammen mit meiner Kollegin Annika Klose war ich gestern beim Verein A.J.A.S.A. (Association des Jeunes Africains et Sympathisants en Allemagne e.V.).
Der Verein hat seinen Sitz im Wedding. Seine Hauptaufgabe ist es, die afrikanische Kultur zu bewahren und seine Mitglieder zu beraten und zu unterstützen.
Nach der traditionellen Begrüßung durch die Vereinsmitglieder stellten sie uns ihre Arbeit vor. Wir waren sehr beeindruckt von der ehrenamtlichen Kulturarbeit des Vereins und der Integrationsarbeit, die vor Ort geleistet wird. Anschließend hatten wir Gelegenheit, uns über wichtige Themen auszutauschen.
Für uns steht im Vordergrund, dass die Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland einen guten und sicheren Aufenthalt haben und bestmöglich integriert werden. Wir haben beeindruckende Beispiele für einen starken Integrationswillen gesehen. Zum Beispiel drei junge Menschen, die uns an diesem Abend begleitet haben: Eine davon arbeitet in meinem Wahlkreis in Brandenburg in der Pflege, eine wird demnächst ihr Studium der Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin abschließen und die dritte wird zum Wintersemester ihr Studium an der Freien Universität Berlin beginnen.
Wichtig ist, dass wir einer erfolgreichen Integration nicht im Wege stehen: So soll die Aufenthaltsdauer bis zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft von 8 auf 5 Jahre verkürzt werden. Auch die doppelte Staatsbürgerschaft sollte unbedingt ermöglicht werden. Denn es ist verständlich, dass man auch dann, wenn man sich gut in eine Aufnahmegesellschaft wie die deutsche integriert hat, einen Bezug zu den eigenen Wurzeln behalten möchte.
Bisher werden die Vereinsräume und die wichtige ehrenamtliche Arbeit aus eigenen Mitteln finanziert. Wir wollen prüfen, wie wir die A.J.A.S.A. unterstützen können.