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Meine Rede zu Lebensmittelpreisen und zur Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel

Ich habe im Bundestag über die Konzentration gesprochen, die wir im Lebensmitteleinzelhandel in den letzten zehn Jahren erlebt haben. Eine unglaubliche Konzentration. Viele Marken sind übernommen, aufgekauft und konzentriert worden.

Beispiele sind Kaiser’s, Plus oder Real. Diese Konzentration war falsch. Wir sollten diesen Irrweg der Marktkonzentration in Zukunft nicht weitergehen. Es ist kein Zufall, dass unter den Top Ten der reichsten Deutschen mehrere Einzelhandelsfamilien sind. Ihr Vermögen ist in der Krise sogar noch gewachsen.

Der Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den 23 Jahren, in denen ich seit meiner Ausbildung in der Branche tätig war, grundlegend verändert. Früher konnte ein Supermarkt oder Discounter 800 Quadratmeter groß sein, ein Lebensmittelvollsortimenter 1.200 Quadratmeter. Diese Vorschriften wurden aufgehoben. Heute haben Vollsortimenter 2.000 bis 2.500 Quadratmeter und Discounter über 1.000 Quadratmeter.

Jetzt haben wir eine Energiekrise, die Energiepreise haben sich verändert. Die extrem gewachsenen Flächen der Läden haben deutlich gestiegene Betriebskosten, die sie über die Preise an ihre Kunden weitergeben. Hinzu kommt, dass durch diese Entwicklung viele kleine Lebensmittelgeschäfte aus den Innenstädten verdrängt wurden und die Kundinnen und Kunden nun weitere Wege zum Einkaufen zurücklegen müssen. Auch das kostet Geld.

Es ist daher notwendig, über die Entwicklung der Innenstädte nachzudenken und eventuell Regelungen zu ändern.