

Wie weit kommt man mit einem Elektroauto im Urlaub? Ist das Ladenetz schon so ausgebaut, dass man nicht nach ein paar Stunden Fahrt stehen bleibt? Ich habe es ausprobiert.
Meinen diesjährigen Urlaub habe ich mit meiner Familie in Frankreich verbracht. Von Schöneiche ging es über Freiburg nach Lyon und weiter in die zentralfranzösische Region Limousin. Wir haben mit unserem Tesla in zwei Wochen 4132 km zurückgelegt und dabei 688 kWh Strom verbraucht. Bei den aktuellen Strompreisen kostete die Fahrt durchschnittlich 5,80 € pro 100 km. Ein Benziner mit 7 Liter Verbrauch kommt auf der gleichen Strecke auf 11,90 € (angenommener Benzinpreis 1,70 € pro Liter). Unterwegs gab es nie Probleme, eine Ladesäule zu finden, das ist ein gutes Zeichen, dennoch müssen die Ladenetze in den Städten und auf dem Land für die wachsende Zahl von Elektroautos weiter massiv ausgebaut werden, um die Mobilitätswende für alle möglich und praktikabel zu machen. Auch der Markt verändert sich: Wir können uns freuen, dass in Grünheide bald ein neues Modell gebaut wird, das unter 30.000 Euro kosten soll. Damit wird das E-Auto massentauglich, denn die Betriebskosten sind, wie oben erwähnt, deutlich geringer als bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen.
Wer zu Hause laden kann, ist in Zukunft noch besser dran. Mit einer eigenen Wallbox kann man wie bei einer Wärmepumpenheizung vom gedeckelten Niederstrompreis von 28 Cent pro kWh profitieren:
Wir produzieren immer mehr erneuerbaren Strom im Inland. Das macht uns unabhängiger.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Aussenhandel/Tabellen/rohoel-monatlich.html
Die deutschen Ölimporte sinken bereits merklich, was unsere Handelsbilanz verbessert. Das ist positiv für die gesamte Volkswirtschaft. Außerdem werden durch die sinkende Nachfrage auch die Preise für Benzin fallen. Das hilft allen, die gerade noch ihren Verbrenner nutzen müssen.