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Arbeitszeiterfassung – jede Stunde muss zählen!

05. Juni 2023

Beim Thema Arbeitszeiterfassung brauchen wir starke und verlässliche Regelungen, die sicherstellen, dass von niemandem erbrachte Stunden nicht angerechnet werden.

Von den strengen gesetzlichen Vorgaben, die wir brauchen, sollten nur tarifgebundene Unternehmen abweichen dürfen, weil wir dann sicherstellen können, dass die Regelungen im Einvernehmen mit den Kolleginnen und Kollegen ausgehandelt werden. Wenn wir also über eine Flexibilisierung der Arbeitszeiterfassung reden, dann kann man sich das so vorstellen: Die Tarifpartner, Arbeitgeber und Gewerkschaft, einigen sich, wie die Arbeitszeit erfasst wird, und es gibt eine Mitbestimmungsmöglichkeit auf betrieblicher Ebene. Mit den Betriebsräten können dann Betriebsvereinbarungen abgeschlossen werden, so dass die Kolleginnen und Kollegen vor Ort genau entscheiden können, wie die Arbeitszeit erfasst werden soll. Die Tarifbindung im Betrieb hilft also nicht nur, bessere Löhne durchzusetzen, sondern eröffnet auch den Betriebsräten mehr Spielraum, wenn sie eine Gewerkschaft hinter sich haben.

Was aber nicht funktioniert, sind Anträge wie der der CDU/CSU, die den Sozialpartnerdialog, Tarifverträge oder die betriebliche Mitbestimmung mit keinem Wort berücksichtigen. Außerdem sind die Zeiten der Zeiterfassung mit Papier, Bleistift und Lochkarte vorbei. Wer hier die Digitalisierung nicht berücksichtigt, hat schlichtweg verschlafen.

Wir als SPD-Bundestagsfraktion werden immer an der Seite der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben stehen und uns dafür einsetzen, dass jede geleistete Arbeitsstunde auch zählt.