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Meine Rede: Gewerkschaften stärken! Bessere Bezahlung durch Tariflöhne

Wir haben den Mindestlohn auf 12 Euro erhöht, wovon viele Menschen im Niedriglohnsektor profitiert haben.  Eine weitere Erhöhung wird nach unserem Gesetz am 30.06. verhandelt. Der Mindestlohn ist aber nur die unterste Lohngrenze. Wer 41 Jahre zum Mindestlohn arbeitet, bekommt im Alter eine Rente von knapp 1000 Euro. Das ist verdammt wenig!

Deshalb müssen wir dringend die Tarifbindung in unserem Land verbessern und die Gewerkschaften stärken. Starke Gewerkschaften haben die Chance, für die Kolleginnen und Kollegen gute Abschlüsse zu erzielen: höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und günstigere Arbeitszeitregelungen. Gerade in Zeiten hoher Inflation sind es die Gewerkschaften, die mit harten Bandagen für die Existenzsicherung der hart arbeitenden Menschen kämpfen. Deshalb werden wir mit dem Bundestariftreuegesetz dafür sorgen, dass öffentliche Aufträge nur noch an tarifgebundene Unternehmen vergeben werden. Ausnahmen von der Arbeitszeiterfassung wird es ebenfalls nur noch für tarifgebundene Unternehmen geben. Die Betriebsräte können dann Betriebsvereinbarungen dazu abschließen, denn sie wissen vor Ort im Werk am besten, was für die Kolleginnen und Kollegen passt. Und schließlich wird es die Zuwanderung von Fachkräften mit Berufserfahrung ebenfalls nur noch für tarifgebundene Unternehmen geben oder für Unternehmen, die mehr als 45 Prozent der Bemessungsobergrenze zahlen.

Eines wird es mit uns jedoch ganz sicher nicht geben: eine Einschränkung des Streikrechts, wie es die CDU fordert. Wenn die Kolleginnen und Kollegen für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße gehen, werden wir sie unterstützen. Das geht aber nur, wenn möglichst viele mitmachen und Mitglied einer Gewerkschaft werden. Wie in vielen Bereichen unserer Demokratie gilt auch hier: Mitmachen ist alles.