Zeige, dass Dir soziale Politik
wichtig ist.


Mit Jugendlichen über Extremismus sprechen

Mir ist es wichtig, die Positionen junger Menschen nicht nur anzuhören, sondern auch ernst zu nehmen. Deshalb habe ich mich sehr über Besuch aus meinem Wahlkreis gefreut. Eine 11. und eine 12. Klasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums aus Eisenhüttenstadt haben sich auf den Weg in die Hauptstadt gemacht.

Extremismus wird in unserer Gesellschaft und in den sozialen Medien immer lauter. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht habe ich mich gefreut, mit so vielen aufgeweckten jungen Menschen eine offene Diskussion über Extremismus führen zu können. Wir müssen miteinander reden, Kompromisse und gemeinsame Lösungen finden. Der Weg gegen Extremismus kann nur ein demokratischer sein.

Die diskussionsfreudige Gruppe hatte nicht nur zu vielen Themen eine klare Meinung, sondern auch viele Fragen!

Wir sprachen auch über den Ärztemangel, der besonders den Osten Brandenburgs betrifft, und wie zusätzliche Ausbildungsangebote wie die Medizinische Hochschule Brandenburg – MHB Fontane – langsam aber sicher Abhilfe schaffen können.

Wir sprachen auch über Zuwanderung, Fachkräftemangel und Arbeitserlaubnis für Geflüchtete und darüber, dass wir dieses ungenutzte Potenzial an Fach- und Arbeitskräften nicht brach liegen lassen sollten.

Lohnt sich Arbeit noch? Das war ein weiteres Thema. Es wurde darüber diskutiert, dass derzeit oft Mindestlohnbezieher gegen Bürgergeldbezieher ausgespielt werden. Völlig ausgeblendet wird dabei, dass viele Großkonzerne kaum Steuern zahlen und dadurch Superreiche entstehen. Die Zurschaustellung von Reichtum findet dann auch ihren Weg in die sozialen Medien, die von jungen Menschen konsumiert werden. Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen gute und faire Löhne bekommen, die an Tarifverträge gebunden sind.

Darüber hinaus ging es den Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften um die Durchsetzung eines kostenlosen und gesunden Schulessens, von dem alle im Sinne einer guten Ernährung und Chancengleichheit profitieren sollten.