Zeige, dass Dir soziale Politik
wichtig ist.


Wer hat Schuld an der Inflation?

Schadet der Mindestlohn der Wirtschaft? Wenn es nach der AfD sind es die hart arbeitenden Kolleginnen und Kollegen in den Firmen, Fabriken, im Einzelhandel, die Schuld an allem haben. Damit zeigt die AfD wieder einmal, dass sie in keiner Weise hinter den Menschen steht.
Fakt ist, dass die Inflation durch die steigenden Energiepreise getrieben wurde und die Gewerkschaften lediglich darauf reagiert haben. Wer hier Fakten verdreht, will den Arbeiterinnen und Arbeitern in Deutschland schaden und den Unternehmen höhere Gewinne in die Tasche schieben – 2022 höchste Gewinne aller Zeiten der Dax 40.
Der Mindestlohn muss den Kolleginnen und Kollegen ein auskömmliches Leben ermöglichen. Denn die Menschen in den Betrieben betreiben Wertschöpfung, sie leisten die Arbeit. Darum haben sie auch Respekt und eine gute Bezahlung verdient und darum waren Lohnerhöhungen in Zeiten hoher Inflation mehr als nur gerechtfertigt, sie waren goldrichtig.
Die Alternative für Deutschland behauptet, Migranten kämen nur nach Deutschland, um als Bürgergeldempfänger in die Sozialsysteme einzuwandern. Tatsache ist, dass wir 1997 knapp 37,95 Millionen Erwerbstätige hatten, 2023 werden es 45,9 Millionen sein. Dieser Entwicklung steht eine stetig sinkende Geburtenrate der Bevölkerung gegenüber. Entgegen der Behauptung der AfD kann man also sagen, dass die Zuwanderung nach Deutschland unsere Sozialsysteme nicht überlastet, sondern stützt, denn die 10,5 Millionen Erwerbstätigen mit Migrationshintergrund zahlen in die Rentenkassen ein und davon profitieren diejenigen, die jetzt in Rente gehen.
Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass auch etwas bei den Bauern ankommt und nicht alles in den tiefen Taschen der Konzerne verschwindet. Denn auf der einen Seite sind die Lebensmittelpreise zum stärksten Inflationstreiber geworden. Auf der anderen Seite bekommen die Landwirte weniger Geld für ihre Produkte. Für den Einzelhandel führt diese Situation zu höheren Verkaufspreisen und niedrigen Einkaufspreisen für Getreide, Milch und Fleisch. Hier liegt ein Marktversagen vor. Hinzu kommt, dass viele Unternehmen nur etwa 10 % Steuern zahlen, also weniger als die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Viele nutzen dazu die Unternehmensform der Stiftung & Co. KG. Wir werden uns für eine gerechte Besteuerung von Großkonzernen einsetzen damit Kleinunternehmer faire Wettbewerbsbedingung haben, denn diese haben in der Regel keine Möglichkeiten ihre Steuern so sehr zu drücken.