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Zu Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung des DRK in Frankfurt (Oder)

Ich habe die Erstaufnahmeeinrichtung des DRK in Frankfurt (Oder) besucht. Diese ist derzeit voll ausgelastet und bietet 340 Bewohnerinnen und Bewohnern eine Unterkunft. Die Atmosphäre vor Ort empfand ich als aufgeschlossen und positiv. In der Einrichtung gibt es kaum Konflikte, was die Mitarbeiter auf den guten Betreuungsschlüssel zurückführen. Es gibt sogar eine Kindertagesstätte und Schule.

Wir haben uns beim Besuch kritisch über einige Themenfelder unterhalten. Zum einen muss überlegt werden, wie man die Arbeit der Ehrenamtlichen noch besser einbinden und ihnen gleichzeitig Erleichterungen für ihr Engagement ermöglichen kann.

Zum anderen müssen wir über die Bundesebene zügig weitere Verbesserungen für eine gezielte Migration auf den Weg bringen. Die Menschen in den Aufnahmeeinrichtungen wollen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Diese Möglichkeit sollten wir ihnen durch eine Arbeitserlaubnis geben, und zwar vom ersten Tag an. Dazu ist es auch wichtig, dass wir einen vereinfachten Weg für die Anerkennung von Berufsabschlüssen und Qualifikationen finden. Handwerk, Bauwirtschaft und viele andere Branchen suchen händeringend Fachkräfte

Wir brauchen legale und unbürokratische Wege – eine organisierte Fachkräftezuwanderung -, um arbeitswillige Menschen nach Deutschland zu holen. Kein Schlepper soll mit diesen Menschen Geld verdienen. Besser ist es, Arbeitskräfte gezielt einwandern zu lassen.

Ich danke Frau Joeks (Ehrenamtskoordinatorin Ortsverband Märkisch-Oder-Havel-Spree), Herrn Wiedenbeck (Objektleiter Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) und Herrn Lindner (Standortleiter DRK) für den aufschlussreichen Termin.