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AKTUELLES


Meine Rede zu Lebensmittelpreisen und zur Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel

Ich habe im Bundestag über die Konzentration gesprochen, die wir im Lebensmitteleinzelhandel in den letzten zehn Jahren erlebt haben. Eine unglaubliche Konzentration. Viele Marken sind übernommen, aufgekauft und konzentriert worden.

Beispiele sind Kaiser’s, Plus oder Real. Diese Konzentration war falsch. Wir sollten diesen Irrweg der Marktkonzentration in Zukunft nicht weitergehen. Es ist kein Zufall, dass unter den Top Ten der reichsten Deutschen mehrere Einzelhandelsfamilien sind. Ihr Vermögen ist in der Krise sogar noch gewachsen.

Der Lebensmitteleinzelhandel hat sich in den 23 Jahren, in denen ich seit meiner Ausbildung in der Branche tätig war, grundlegend verändert. Früher konnte ein Supermarkt oder Discounter 800 Quadratmeter groß sein, ein Lebensmittelvollsortimenter 1.200 Quadratmeter. Diese Vorschriften wurden aufgehoben. Heute haben Vollsortimenter 2.000 bis 2.500 Quadratmeter und Discounter über 1.000 Quadratmeter.

Jetzt haben wir eine Energiekrise, die Energiepreise haben sich verändert. Die extrem gewachsenen Flächen der Läden haben deutlich gestiegene Betriebskosten, die sie über die Preise an ihre Kunden weitergeben. Hinzu kommt, dass durch diese Entwicklung viele kleine Lebensmittelgeschäfte aus den Innenstädten verdrängt wurden und die Kundinnen und Kunden nun weitere Wege zum Einkaufen zurücklegen müssen. Auch das kostet Geld.

Es ist daher notwendig, über die Entwicklung der Innenstädte nachzudenken und eventuell Regelungen zu ändern.


Tesla-Radweg offiziell eröffnet

Das erste Infrastrukturprojekt, welches den Anschluss der Beschäftigten und des Materials an die Tesla-Fabrik sicherstellen soll, ist final abgeschlossen.

Mit dem neuen Radweg können die Kolleginnen und Kollegen schnell und unkompliziert von Erkner, wo sie mit S-Bahn oder RE1 ankommen, zur Fabrik gelangen. Mit einer Fahrzeit von 15 bis 20 Minuten geht das sogar richtig schnell.

Wir werden nicht lockerlassen und zügig weitere Anschlussmöglichkeiten fertigstellen. Sei es die direkte Verbindung nach Treptow-Köpenick (2027) oder der Tesla-Shuttle-Zug, der noch in diesem Jahr die Beschäftigten direkt bis aufs Werksgelände bringen soll. Damit wollen wir den Verkehr in und um Erkner entlasten.

Vielen Dank an Michael Tyx für die Begleitung auf der Radtour und für die gute Zusammenarbeit über Landes- und Bezirksgrenzen hinweg.


Gasheizungsverbot? Keineswegs!

Durch den Hybridbetrieb ist es möglich, eine bestehende Gasheizung mit Niedertemperaturkessel so aufzurüsten, dass sie einen Anteil von 65 % Erneuerbare Energien erreicht und somit auch im Jahr 2024 noch eingebaut werden darf.

In Kombination mit z.B. einer Solarthermieanlage und einer Luft/Luft-Wärmepumpe, die unkompliziert nachgerüstet werden können, ist der Einbau einer Gasheizung weiterhin möglich.

Ebenfalls denkbar ist eine Wasserstoffbeimischung von 10%, um mit einer Hybridheizung über 65 % zu kommen.

Mehr dazu im Video.

Hier noch das genannte Förderprogramm: https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/Anlagen_zur_Waermeerzeugung/anlagen_zur_waermeerzeugung_node.html


Lösung für gesperrte Wasserstraße in Fürstenwalde gefunden

Die Brücke über die Spree am Tränkeweg in Fürstenwalde ist seit einem Unfall einsturzgefährdet. Deshalb ist die Oder-Spree-Wasserstraße seit Monaten für den Schiffsverkehr gesperrt. Unternehmen der Industrie, der Tourismusbranche und Anlieger leiden unter der Situation.

Ich habe mich bereits im Vorfeld für eine Lösung und eine möglichst schnelle Abwicklung eingesetzt: Ich freue mich sehr, dass die Abrissarbeiten im April beginnen und die Wasserstraße dann endlich wieder frei ist. Die Brücke wird schon lange nicht mehr genutzt und nun soll dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Spree-Havel von den Eigentümern ein Konzept für den Rückbau vorgelegt werden. Der Abriss ist derzeit für Ende April bis Anfang Mai geplant.

Mein besonderer Dank gilt Dirk Schwardmann, dem Vizepräsidenten der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, für die gute Zusammenarbeit und für sein lösungsorientiertes Arbeiten – besonders für die Ausnahmegenehmigungen für industrielle Transporte während der Sperrzeit.

Es ist wichtig, dass wir die Wasserstraßen frei halten und pflegen, um auf diesem Weg Transporte zu ermöglichen, die sonst auf der Straße abgewickelt würden. Es bleibt nun zu hoffen, dass die Arbeiten zügig abgeschlossen werden und touristische Unternehmen wie Bootsverleiher zum Saisonstart nicht benachteiligt werden.


Zu Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung des DRK in Frankfurt (Oder)

Ich habe die Erstaufnahmeeinrichtung des DRK in Frankfurt (Oder) besucht. Diese ist derzeit voll ausgelastet und bietet 340 Bewohnerinnen und Bewohnern eine Unterkunft. Die Atmosphäre vor Ort empfand ich als aufgeschlossen und positiv. In der Einrichtung gibt es kaum Konflikte, was die Mitarbeiter auf den guten Betreuungsschlüssel zurückführen. Es gibt sogar eine Kindertagesstätte und Schule.

Wir haben uns beim Besuch kritisch über einige Themenfelder unterhalten. Zum einen muss überlegt werden, wie man die Arbeit der Ehrenamtlichen noch besser einbinden und ihnen gleichzeitig Erleichterungen für ihr Engagement ermöglichen kann.

Zum anderen müssen wir über die Bundesebene zügig weitere Verbesserungen für eine gezielte Migration auf den Weg bringen. Die Menschen in den Aufnahmeeinrichtungen wollen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen. Diese Möglichkeit sollten wir ihnen durch eine Arbeitserlaubnis geben, und zwar vom ersten Tag an. Dazu ist es auch wichtig, dass wir einen vereinfachten Weg für die Anerkennung von Berufsabschlüssen und Qualifikationen finden. Handwerk, Bauwirtschaft und viele andere Branchen suchen händeringend Fachkräfte

Wir brauchen legale und unbürokratische Wege – eine organisierte Fachkräftezuwanderung -, um arbeitswillige Menschen nach Deutschland zu holen. Kein Schlepper soll mit diesen Menschen Geld verdienen. Besser ist es, Arbeitskräfte gezielt einwandern zu lassen.

Ich danke Frau Joeks (Ehrenamtskoordinatorin Ortsverband Märkisch-Oder-Havel-Spree), Herrn Wiedenbeck (Objektleiter Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) und Herrn Lindner (Standortleiter DRK) für den aufschlussreichen Termin.


Mein Besuch bei Cemex in Eisenhüttenstadt

Ich habe das Cemex-Zementwerk in Eisenhüttenstadt besucht. Auch hier steht, wie bei vielen Betrieben in der Region, die Transformation des Unternehmens und der Arbeitsplätze im Vordergrund.

Die Klinker- und Zementproduktion der Cemex in Brandenburg soll auf CO2-Neutralität umgestellt werden. Dazu wird dringend Wasserstoff benötigt und die Frage ist, wie dieser zügig in ausreichender Menge in unserer Region verfügbar gemacht werden kann. Ähnlich wie beim Stahlwerk von ArcelorMittal stellt sich die Frage, wann die Kapazitäten der Ontras-Pipeline ausgebaut werden. Genauso wichtig ist die Verfügbarkeit von günstigem Strom aus Wind und Sonne: Wir prüfen, ob wir eine Verbindung zwischen Cemex und ArcelorMittal (vormals bekannt als EKO) schaffen können, damit günstiger Strom direkt vor Ort produziert und genutzt werden kann: Windstrom kostet in der Produktion etwa 7 ct/kWh und Solarstrom etwa 8 ct/kWh. Eine weitere Herausforderung besteht in der Entwicklung von CO2-Transportinfrastruktur.

Cemex hat am Standort Eisenhüttenstadt schon einiges investiert und versorgt zusammen mit der Produktionsstätte in Rüdersdorf unsere Region bis nach Polen und Berlin.

Bei meinem Besuch waren auch die Kolleginnen und Kollegen vom Betriebsrat dabei. Ich war positiv überrascht, dass der Konzernbetriebsratsvorsitzende Steffen Steiner jetzt in Eisenhüttenstadt sitzt und gratuliere ihm zu seiner kürzlichen Wahl in dieses Amt. Ich freue mich, dass er jetzt für die Belegschaft in Eisenhüttenstadt so nah ist.